Herausragende Keramikkunst im Steinbruch von Oberpullendorf

K.i.Ste 2013 – Künstlerische Keramik
im Steinbruch von Oberpullendorf

Sa 27. und So 28. April
Im romantischen Steinbruch von Oberpullendorf findet heuer wieder die Open-Air-Ausstellung „K.i.Ste“ (Keramik im Steinbruch) statt. Der ehemalige Basaltsteinbruch, der nur einmal im Jahr der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird, bietet eine einzigartige Kulisse für diesen internationalen Event, der jedes Jahr mehr und mehr Keramikkünstler, Kunstinteressierte und Sammler anlockt.
33 Künstler präsentieren ihre beeindruckenden Werke in einem romantischen Ambiente, das seinesgleichen sucht: Deutschland, Österreich, Rumänien, die Schweiz und Ungarn zeigen in der „schönsten Galerie der Welt“ – wie weitgereiste Künstler dieses Ausstellungsparadies nennen – die Vielfalt zeitgenössischer Keramikkunst. Kein Geringerer als BM DI Niki Berlakovich wird diese bedeutsame Open-Air-Ausstellung eröffnen.
Neben dem österreichischen Künstler Günter Praschak sind herausragende europäische Künstler und Vermittler keramischer Kunst, die auch an verschiedenen Universitäten Europas unterrichten, bei der K.i.Ste vertreten. Darunter die beiden aus Ungarn stammenden keramischen Bildhauer Maria Geszler-Garzuly und Imre Schrammel, sowie die rumänische Künstlerin Daniela Fainis.

Das „Rahmenprogramm“ ist ein Event für sich und bürgt für Qualität

Der burgenländische Keramikkünstler Kurt Pieber wird mit seinen Studenten der Fachhochschule für Keramik und Ofenbau Stoob einen Papierofenbrand demonstrieren, der Kärntner Fritz Unegg einen Koksofenbrand. Dem Schweizer, aus den U.S.A. stammenden Keramiker Eric Nelson kann man zusehen, wie ein „Bondage“-Gefäß (mit Seil gefesselt) entsteht.
Mit dem Vortrag „Archetypen, Formgebung für die Kunstgeschichte der Zukunft“ des interdisziplinären Künstlers und Kunsthistorikers Milan Vukovich ist ein weiteres Highlight der Veranstaltung zu erwarten. Im anschließenden Dialog mit dem Burgenländer Heinz Lackinger, der für seine prähistorischen Rekonstruktionen bekannt ist und mit der Archäologischen Fakultät Wien zusammenarbeitet, dürfte das Publikum anhand der prähistorischen Exponate ins Schwärmen kommen.
Der Autor und Journalist Jan Kossdorff, der schon 2009 eine Lesung gemeinsam mit der Schauspielerin Chris Pichler gestaltet hatte, wird aus seinem neuesten Buch, dem kapitalismuskritischen Roman „Kauft Leute“ vorlesen. Für dieses Werk erhielt er u. a. das Rom-Stipendium der Republik Österreich.
Mit der K.i.Ste ist diese Ausstellung sicher der Keramikevent im Osten Österreichs geworden. Der unvergleichliche Ort, die gigantische Steinbruchwand, die im Wechsel des Tageslichts ein Skulpturenschauspiel für sich ist, das sich im Wasser des Teiches spiegelt, ist allein schon eine Anreise wert. Sogar nicht kunstinteressierte Besucher finden hier – entrückt vom Alltag – eine Oase der Entspannung.
Wer anhand der ausgestellten Objekte Lust auf das Arbeiten mit Ton bekommt oder sichAnregungen geholt hat, kann sich mit Keramikbedarf vor Ort eindecken. Und wer sich jemals an der „Tonkunst“ versucht hat, weiß spätestens nach dieser Ausstellung, was wahre Keramikkunst ist.

Öffnungszeiten:
Sa 27. und So 28. April
von 10 bis 17 Uhr

Info & Programm:
kisteBM273.pdf

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